Quo vadis Karate?
Das traditionelle Karate-do hat sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr zum Sportkarate entwickelt. Dort zählen nur noch Wettkämpfe, Medaillen und Erfolg. Der spirituell geistige Aspekt der für die Stabilität im Leben verantwortlich ist, hat das Sportkarate schon längst verloren. Es ist zu einem Massenprodukt entartet, in dem alles auf kurzfristige Ziele und Leistungen ausgerichtet ist. Ohne stabile geistige und körperliche Entwicklung zählt nur siegen, siegen, siegen.
Doch Karate-do ist mehr als nur die Summe von Kihon, Kata und Kumite. Es ist die Kunst uns über Disziplin körperlich, geistig und technisch ein Leben lang zielorientiert zu entwickeln. Das gibt uns Stabilität sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld. Somit geben wir der Kampfkunst Karate ihre verloren geglaubte Seele wieder zurück. An dieser Fehlentwicklung des Karate-do sind jedoch nicht die Schüler sondern die großen Lehrer Verantwortlich. Sie sind schon vor langer Zeit die falschen Wege gegangen.
In unserem Karate-System gibt es deshalb keinen wie auch immer gearteten Wettkampf. Es gibt nur hartes, diszipliniertes und auf gegenseitigen Respekt basierendes Training. Damit finden wir das körperliche und geistige Gleichgewicht auf die Herausforderungen des Alltags.