Kami-no michi
Kami-no michi ist ein japanischer Ausdruck für traditionelle Religion. Kami ist eine alte Bezeichnung für Gottheiten, michi steht im übertragenen Sinn für Lehre oder Schule. Somit bezeichnet Kami-no michi den Weg der Götter oder den Weg des Geistes.
Wie lässt sich das auf unser Karate-do übertragen?
Wir wollen Karate ohne Grenzen und mit geistiger Freiheit praktizieren. Wir sind keinem Verband untergeordnet und können somit dem Karate-do neue Impulse geben. Wie bei einem Baum bauen wir auf einem festen Stamm (traditionelles Karate) auf und können die Richtung und den Inhalt (Äste) darauf selbst verankern. Die Schüler (Blätter) bleiben dabei flexibel und trotzdem mit den Ästen und dem Stamm verbunden.
Wie sieht unser System aus?
Der dreigliedrige Aufbau aus Kihon (Grundschule), Kata (Übungsformen) und Kumite (Kampf) hat nach wie vor bestand. Dank unserer Unabhängigkeit haben wir jedoch einen viel größeren Gestaltungsspielraum.
Das fängt schon beim Kihon mit optimierten Grundstellungen und flexibleren Übungsformen an. Vor allem durch das Tekunikku Henka (technische Verbesserung) in Verbindung mit Han´no suru (Reaktion) werden die Basics noch präziser. Setzt sich fort mit 7 eigens von unserem Shihan entwickelten Kata-Formen und führt zu völlig neuen und dynamischen Inhalten und Techniken im Kumite.
Der Schüler kann von diesem System jedoch nur profitieren, wenn er willens ist, sich auf das System einzulassen! Nur mit einem wachen Geist (Zanshin) und einem offenen Herzen werden sich die ganze Vielfalt und der Nutzen offenbaren!